Halte was du hast!

So lautete die Kernbotschaft des Bezirksgottesdienstes für Senioren am 22. Oktober 2023 in der Gemeinde Magdeburg-Süd.

Große Freude herrschte bei den Gottesdienstbesuchern wieder einmal in so großer Runde zusammenzukommen. Es war der erste  gemeinsame Gottesdienst für die Senioren des Kirchenbezirkes Magdeburg seit 2019.

Das Bibelwort für den Gottesdienst aus Offenbarung 3 Vers 11 lautete:

Ich komme bald; halte, was du hast, dass niemand deine Krone nehme!

Es erinnert daran, dass der Verheißene, Jesus Christus, kommt. Dieses Wort aus der Offenbarung macht auch deutlich, dass der Herr bald wiederkommen wird. In der aktuellen Situation, in der wir leben, werden Pläne den Gegebenheiten angepasst, weil wir uns als Menschen nur auf Erfahrungen und Prognosen abstützen können. Gott hingegen weiß und sieht alles. Sein Heilsplan erfährt keine Planänderung. Er wird ihn genauso umsetzen, wie er es vorgesehen hat.

„Was habe ich denn überhaupt?“ – das könnte sich der eine oder andere, gerade in dieser schwierigen Zeit fragen. Dabei ist zu beachten, dass manches als selbstverständlich, als gegeben betrachtet wird. Anderes wird vergessen oder man ist sich dessen gar nicht bewusst. Wenn wir uns bewusst sind, was wir haben, dann löst dies Dankbarkeit aus. Behalte, was du hast. Es gibt vieles, was wir im Sinne des Wortes „festhalten“ tun können:

  • Festhalten an der Erwählung, an dem „Ja“, das Gott jedem Einzelnen gegeben hat. In Taufe und Versiegelung hat Gott sich zu uns bekannt.
  • Festhalten an der Erinnerung an die persönliche Gotteserfahrung.
  • Festhalten an der Gemeinschaft in Gemeinde und Kirche.
  • Festhalten am Gebet, an dieser Lebensäußerung des Glaubens.

Auch ihr Senioren seid geblieben. Auch in unserer Kirche und in unseren Gemeinden hat es in der Vergangenheit Dinge gegeben, die nicht gut waren, die nicht gut getan haben. Auch in den letzten Jahren hat es Veränderungen gegeben. Aber ihr seid geblieben!

Bleiben heißt auch, die Augen offen zu halten für das, wofür wir dankbar sein können. Dankbarkeit ist für das, was wir haben: gute persönliche Verhältnisse, mobil und gesund zu sein, persönliche Gotteserfahrungen zu machen, Gottesdienste zu erleben und in der Gemeinschaft von Schwester und Bruder zu leben.

Nach dem Gottesdienst gab es noch die eine und andere Gelegenheit sich mit Bruder und Schwester beim Brunch auszutauschen. Das wurde auch gern angenommen.