Niemand sei vergessen!

In Vorbereitung des Gottesdienstes für Entschlafene besuchten Jugendliche des Bezirkes Halberstadt die Gedenkstätte des ehemaligen Konzentrationslagers Buchenwald bei Weimar.

in Vorbereitung des Gottesdienstes für Entschlafene machten sich am frühen Morgen des 5. November 2005 viele Jugendliche des Bezirks Halberstadt, begleitet von Jugendbetreuern und weiteren Gemeindemitgliedern, auf den Weg nach Weimar, um die Gedenkstätte des ehemaligen Konzentrationslagers Buchenwald zu besuchen.

Nach einer mehrstündigen Busfahrt wurden die ca. 100 Teilnehmer von vier Jugendlichen aus der Gemeinde Weimar begrüßt. Diese hatten sich zuvor gründlich mit der Thematik beschäftigt und führten die Halberstädter Jugendlichen durch die Anlage des Konzentrationslagers.


Lagereingang und Hauptwachturm

Mit Hilfe eines Filmes war es allen möglich, sich über all das zu informieren, was vor 65 Jahren auf dem Ettersberg geschah.
Bei der Besichtigung des Krematoriums, der Bunkeranlagen oder der umfangreichen Ausstellungen konnte sich jeder ein Bild von den erschütternden Schicksalen der etwa 250 000 Häftlinge machen, von denen über 50.000, die das Lager nicht überlebten.

Den emotionalen Höhepunkt bildete der Besuch des Mahnmals im so genannten "Kleinen Lager", in welchem Kranke und Schwache unter besonders schlimmen Bedingungen zu Tausenden vor sich hinvegetieren mussten. An dieser Stätte sprach der Bezirksevangelist Unruh ein kurzes Gebet. Außerdem konnten die Geschwister ihre Eindrücke in einer Schweigeminute und im gemeinsamen Gesang festigen.


Stilles Gedenken im kleinen Lager

Den Abschluss bildete eine Besichtigung des Mahnmales auf der Südseite des Ettersberges.

Tief beeindruckt von dem, was wir gesehen hatten und was uns berichtet worden war von den schlimmen Vorgängen im ehemaligen KZ Buchenwald, begaben wir uns auf den Heimweg. Es war uns bewusst: Niemand sei in unseren Gebeten vergessen!

D.v.B.

Bildergalerie vom Ausflug der Jugend nach Buchenwald: