Chorausflug zum Kloster Michaelstein

Die Geschichte und gegenwärtige Nutzung sowie die reizvolle Umgebung der Klosteranlage ließen den Gedanken reifen, da wollen wir hin – unser erster Chorausflug der Neustädter Sänger aus Magdeburg.

Das Kloster Michaelstein ist ein ehemaliges Zisterzienserkloster und liegt in Blankenburg (Harz) in Sachsen-Anhalt. Die Geschichte des Klosters reicht bis zum Jahre 956 zurück. Seit 1880 werden die von den Mönchen angelegten Teiche zur Fischaufzucht genutzt. Heute ist die Klosteranlage eine Station an der Straße der Romanik. Die frühere Klosteranlage ist derzeit Sitz der Stiftung „Kloster Michaelstein – Musikakademie Sachsen-Anhalt für Bildung und Aufführungspraxis“. Über das ganze Jahr finden hier Konzerte und Veranstaltungen wie die „Michaelsteiner Klosterkonzerte“, „Talente Schmiede“, „Kluge Donnerstage“ oder „Sonntagsführungen“, statt. Das Spektrum reicht von talentierten Nachwuchsmusikern über internationale Interpreten bis hin zu Gesprächen mit renommierten Fachleuten.

Hui, 6:00 Uhr morgens – aufgewacht… und ein Blick zum Himmel, tief liegende Wolken und Regen!! Wie hatten wir uns doch auf die Wanderung am Samstag, 20. September 2014, um das Kloster Michaelstein mit unseren wanderfreudigen Geschwistern gefreut.

In das Morgengebet legten wir die Bitte: Lieber Gott, lass doch ein Wunder geschehen und lasse es wenigstens nicht regnen, lass doch die Sonne etwas scheinen. Also fuhren wir los mit dieser Hoffnung im Herzen und siehe da, kurz vor Egeln, hier – sagt der Volksmund – ist der Ort der Wetterscheide, lugte auf einmal die Sonne hervor.

Der Dank war bei allen groß, und pünktlich trafen alle Fahrzeuge auf dem Parkplatz Kloster Michaelstein ein. Freudig begrüßten wir uns und rüsteten uns für die Wanderung.

Unser Wanderführer Priester i.R. Braune (ehemaliger Student der technischen Hochschule in Magdeburg) sowie etliche Geschwister aus Wernigerode hatten uns schon erwartet.

Los ging's, mit Sonnenschein und ein paar Wolken, ohne Regen, den hatten wir in Magdeburg gelassen. In den kurzen Wanderpausen wurden uns die Geschichte, die wirtschaftliche Bedeutung und die heutige Nutzung der Klosteranlage durch unseren Wanderführer ausführlich erläutert. Priester i.R. Braune hatte einige Tage vorher die Route abgelaufen, rund 8 km, die wir in etwas über 4 Stunden mit beachtlichen Höhen und Tälern bewältigten. Großer Dank an unseren Wanderführer für seine interessanten Ausführungen während der gesamten Wanderung. Über 20 Geschwister, Jung und Alt, Groß und Klein und eine 80-jährige Schwester aus dem Schwabenlande waren begeistert und dankbar für diesen Tag.

Am Schluss noch die Überraschung: Geschwister aus der Gemeinde Wernigerode luden uns zum Abschluss der Wanderung zu Kaffee und selbstgebackenem Kuchen in die Kirche Wernigerode ein, keiner kniff, alle waren dabei. Bei schönstem Sonnenschein und sommerlichen Temperaturen konnten wir sogar im Freien sitzen.

Am Ende kann man diesen Tag mit folgendem Vers zusammenfassen:

Zu Ende ging ein schöner Tag,
woran man sich gerne erinnern mag.
Das gemeinsame Erleben
ist doch oft ein großer Segen.
Keiner fühlt sich hier allein,
wie schön kann doch das Wandern sein.

P.S.