Vorsteherwechsel in Genthin und Parey

Der Bezirksapostel setzte in einem Festgottesdienst in Genthin den Vorsteher der Gemeinden Genthin und Parey, Hirte Karl-Friedrich Robra, in den Ruhestand und beauftragte Priester Uwe Pätzold als neuen Vorsteher.

Bezirksapostel Klingler in Genthin - Veränderung für die Gemeinden Genthin und Parey

Der 29. Januar 2006 war ein besonderer Tag für die Gemeinden Genthin und Parey. Ihr Hirte und Vorsteher Karl-Friedrich Robra wurde in den Ruhestand versetzt. Fast 24 Jahre trug er Verantwortung für die Gemeinde Genthin, sieben Jahre zusätzlich auch für die Geschwister in Parey. Wenn ein solcher Diener Gottes sich aus dem aktiven Dienst verabschiedet, ruft das in vielen Herzen Bewegung hervor. Eine ganze Generation ist unter diesem Vorsteher herangewachsen.

Den Festgottesdienst hielt Bezirksapostel Klingler mit dem Wort Philipper 1, 6:

"Ich bin darin guter Zuversicht, dass, der in euch angefangen hat das gute Werk, der wird´s auch vollenden bis an den Tag Christi Jesu".

Kerngedanke dieses Wortes ist die Zuversicht, das grenzenlose Gottvertrauen, dass der, der des Erlösungswerk begonnen hat, Jesus Christus, es auch zur Vollendung führen wird.

Gott, der Schöpfer, ruhte erst von seinen Werken nachdem alles geschaffen war. Er hörte erst auf, sein Volk in besonderer Weise zu führen, als es im gelobten Land war. Er ist niemals abgerückt von seiner Verheißung, den Erlöser zu senden, bis dieser auf die Erde kam. Der Gottessohn selbst betrachtete seine Mission nicht als beendet, nachdem er die Versuchungen Satans überstanden hatte. Er gab nicht auf, als einer seiner engsten Vertrauten ihn verriet und in seiner schwersten Stunde keiner mehr mit ihm betete. Erst als er am Kreuz noch für Maria und den Schächer gesorgt und schließlich seine Peiniger noch der Gnade Gottes anbefohlen hatte, sagte er unter größten Schmerzen: "Es ist vollbracht!"

Es ist göttliches Wesen, angefangene Dinge zu Ende zu führen! So wird Gott auch geben und tun, was zu unserer Vollendung nötig ist.

Aber auch wir müssen das Unsere tun. Wir dürfen nicht auf halbem Wege stehen bleiben, wie beispielsweise König Saul, Johannes der Täufer oder Judas, der Verräter. Es gilt zu tun, was der Herr uns sagt, wie es Noah und Abraham taten. So werden wir die Vollendung des Werkes Gottes erleben.

Mit bewegtem Herzen trug der scheidende Hirte in seinem letzten Dienen am Altar den Wunsch vor: "Lasst uns alle treu bleiben!" Der Bezirksapostel stellte ihm das Zeugnis der Treue und Wahrhaftigkeit aus und dankte ihm für seine fast 44-jahrige Amtstätigkeit.

Den Auftrag, den Gemeinden Genthin und Parey als Vorsteher voranzugehen, empfing Priester Uwe Pätzold. Dazu bekam er noch drei junge Diakone als Mithelfer an die Seite gestellt. Priester Pätzold ist in Parey geboren und durch Eheschließung nach Genthin gekommen. Zwei Tage nach diesem besonderen Gottesdienst vollendete er sein 40. Lebensjahr.

W.B.

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