Wer ist der Größte im Himmelreich?

Am 17. September 2017 trafen sich die Kinder des Kirchenbezirkes Magdeburg in Genthin zu einem Kindergottesdienst.

Schon vor dem Gottesdienst, wurde zur Einstimmung, eine Geschichte vorgetragen. Im Anschluss wurde ein Gebet gesprochen, das in besonderer Art und Weise auf die Sorgen und Probleme der Kinder einging.

Mit dem Eingangslied „Der Gottesdienst soll fröhlich sein“ wurde der Gottesdienst begonnen. Der Altar war mit Sonne, Mond und Sternen geschmückt. Viele Kinder gestalteten die Stunde mit, sie sangen, spielten Instrumente, beantworteten Fragen und beteten gemeinsam.

Als Bibelwort für den Gottesdienst wurden aus Matthäus 18 die Verse 1-3 vorgelesen: „Zu derselben Stunde traten die Jünger zu Jesus und fragten: Wer ist doch der Größte im Himmelreich? Jesus rief ein Kind zu sich und stellte es mitten unter sie und sprach: Wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr nicht umkehrt und werdet wie die Kinder, so werdet ihr nicht ins Himmelreich kommen.“

Die Frage „Wer ist der Größte“ bewegte die Jünger, die Schüler Jesu. Sie unterhielten sich darüber und Jesus stellte ein Kind in die Mitte und erklärte es ihnen.

Kinder stellen sich oft Rücken an Rücken, um festzustellen, wer größer ist. Man vergleicht sich im Sport: Wer springt weiter, wer höher, wer ist Erster beim Laufen usw. Man vergleicht in der Schule die Zensuren: wer kann gut lesen, gut rechnen, gut zeichnen, gut musizieren usw. Wenn das uns anspornt auch so gut zu werden, ist dies gut und förderlich. Für den, der immer zu den Besten und Könnern gehört birgt diese Einstellung aber auch eine Gefahr. Schnell kann man auf andere herabsehen, die nicht so gut sind und denken: „Ich bin der Beste, ich bin der Größte, ich kann es besser usw.“ Traurig wird derjenige, der es nicht so gut hinbekommt. Wir wollen den Nächsten nicht verachten, sondern ihn lieb haben, ihm helfen und ihm beistehen. Wir wollen demütig bleiben, uns selbst erniedrigen und mithelfen, dass wir ausgleichen, was dem Nächsten fehlt.

Zum Schluss des Gottesdienstes wurden die Kinder, die jetzt ihre Schulzeit beginnen, an den Altar gerufen. Jeder der neuen Schulkinder erhielt einen Schutzengel, der sie in der Schulzeit begleiten soll.

Alle Kinder hatten im Vorfeld auch Spielsachen mitgebracht, die wie neu waren, um sie für andere Kinder, die nicht so viel haben, zu spenden. Was kam da nicht alles zusammen: Eine „Gute-Nacht-Sonne“, tolle Spiele, Bausteine, Puppen, Kuscheltiere und vieles mehr. Die Spielsachen wurden nach dem Gottesdienst einem Vertreter des Diakonischen Werkes Burg übergeben. Der sich herzlich dafür bedankte.

Nach dem Schlussgebet und dem dreifachen Segen wurden Luftballons verteilt und alle gemeinsam haben sie mit einem angehängten Button in den schönen blauen Himmel geschickt.